Wow! Mein 8er Camino beginnt und zwar der längste mit ca. 1.000 km. 6 Wochen Zeit habe ich dafür. Und diesmal laufe ich mit meinem Mann Holger. Das wird eine Gaudi!😆
Ich hatte im Vorfeld einige Bedenken wegen des vielen Regens in der Region im Vorfeld. Bei Facebook sah ich einige Fotos in denen Pilger bis zu den Knien im Wasser standen und über Flüsse waten mussten. 🙈
Nun hat es bereits einen Woche nicht geregnet und es war warm und sonnig. Ich hoffte, dass die Wege etwas getrocknet sind.
In einer kleinen Bar in der Nähe der Kathedrale gab's erstmal ein Frühstück und dann das obligatorische Foto vor dem ersten Wegstein.
Ich verstehe nicht warum dort 1.006 km standen... Lt. unserem Pilgerführer sind es 970km... Egal, auf jeden Fall viel.😅
Gleich an der Kathedrale trafen wir die ersten Pilger, englischsprachig und deutlich älter als wir.
Dann ging's los!🥳
Kurz nach dem Ortsausgang lernten wir Marion kennen. Es war ganz eigenartig, denn kurz bevor sie ihren Namen sagte, wusste ich ihn bereits... Spooky...😱
Marion kommt aus Österreich und lief ebenfalls nach Guillena. Wir verabschiedeten uns, später würden wir uns bestimmt wiedersehen.
Der Weg führte schön am Fluss entlang. Alles war überwiegend trocken.
Irgendwo hämmerte Technomusik und begleitete uns eine längere Weile. Wo gibt's an einem Sonntag vormittag Party?! Es blieb ungeklärt...
Viele Radfahrer begegneten uns. Aber kaum Pilger.
Es ging an schönen Olivenbaumplantagen entlang.
An einer Stelle schien es etwas sehr matschig zu sein. Holger hat beobachtet, dass die Radfahrer diese Stelle über einen kleinen Hügel umfuhren. Wir entscheiden und ebenfalls dafür.
Unten angekommen sahen wir ein Pilgerpärchen, die gerade ihre verdreckten Schuhe reinigten. Sie haben scheinbar nicht den Weg über den Hügel genommen.🤔
In einem Gewerbegebiet kam ein junger Hund rausgelaufen und folgte uns. Er lief wird hin und her, ohne auf die Autos zu achten. Ich rief ihn, aber er hörte nicht auf mich. Mehrfach dachte ich, jetzt wird er von einem Auto erfasst! Doch die Autofahrer bremsten rechtzeitig. Irgendwann kamen wir runter von der Straße, der Hund folgte uns. Ich konnte mich etwas beruhigen, gleichzeitig fragte ich mich was wir jetzt mit ihm machen sollen. Dann standen etwas abseits ein paar Radfahrer, der Hund lief hin und wir sahen ihn nie wieder.
In Guillena angekommen checkten wir in der Herberge ein. Wir waren etwas verwundert, hatten nämlich mit deutlich weniger Pilgern gerechnet.
In einer Bar gab's was zu essen und Marion gesellte sich zu uns.
Danach gab's noch ein paar schöne Kennelerngespräche in der Herberge, u.a. mit Emma aus Schottland, Manuela aus Italien und Julie und Tammy aus USA.
Die Herberge an sich war ok, wenn auch kein Knaller. Aber was soll's, für uns Pilger reicht es. Wir hatten ein vierer Zimmer mit zwei Pilgern aus Schweden.
Die beiden waren super ruhig und ich hab bestens geschlafen. 😃
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